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Charles Darwin

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Expedition mit der HMS Beagle

Charles Darwin Foto Mit Beendigung seines Studiums begannen für Charles Darwin die ersten naturwissenschaftlichen Expeditionen. Über Henslow lernte Charles Darwin den Geologieprofessor Adam Sedgwick kennen, mit dem er im August 1831 eine erste geologische Exkursion nach Nord-Wales unternahm.

Als er Ende August von seiner Reise zurückkehrte, bot ihm Henslow die Stelle als naturwissenschaftlicher Begleiter auf der HMS Beagle unter der Führung des Kapitäns Robert FitzRoy an. FitzRoy wollte auf seiner Expedition kartographische Messungen in der Gegend von Patagonien, Chile und Feuerland durchführen.

Am 27. Dezember des Jahres 1831 war es endlich soweit. Charles Darwin startete mit der HMS Beagle seine große, mehrjährige Expedition von Devonport aus. Doch zunächst war seine Seereise von einigen Unannehmlichkeiten geprägt. Charles litt nämlich an der Seekrankheit. Zudem konnte er die kanarischen Inseln nicht betreten, da eine Quarantäne bestand. Dies verhinderte seine ersten Untersuchungen der dortigen subtropischen Vegetation, die als sehr vielfältig galt. So musste Darwin sich zunächst damit trösten, selbst gefischtes Plankton mit dem Mikroskop zu untersuchen. Das war zudem der Beginn seiner ersten wissenschaftlichen schriftlichen Aufzeichnungen.

Im Januar 1832 war es dann aber endlich soweit. Endlich durfte er Land betreten. Die erste Station seiner Forschungsreise war Praia auf der kapverdischen Insel Santiago. Dort blieb er insgesamt drei Wochen und entdeckte ein waagerechtes Muschelschalenband, durch welches er die Theorie der Formung der Erde von Charles Lyell in dessen Werk "Principles of Geology", welches Darwin während seiner Reise aufmerksam studierte, bestätigt sah.

Ende Februar 1832 erreichte das Schiff die Allerheiligenbucht von Salvador da Bahia. Wenig später ging es weiter nach Rio de Janeiro, wo weitere Vermessungen der Küste durchgeführt wurden. Darwin ging dort an Land und machte an der dortigen Küste weitere geologische Untersuchungen. Im August 1832 war er in Montevideo. Von dort aus schickte er seine ersten geologischen Ergebnisse nach Hause an Henslow. Im Laufe der Jahre sollte sein Freund noch mehrere weitere Sendungen von Darwin erhalten. Es handelte sich dabei um Sammlungen von Fossilien, Tieren, Pflanzen und geologischen Funden.

Seine ersten fossilen Funde machte Charles Darwin am 22. September des Jahres 1832 bei Bahía Blanca in Punta Alta. Zu seinen ersten Fundstücken gehörten ein Schädel und ein Skelett von ausgestorbenen Riesenfaultieren.

Zur Jahreswense 1832/1833 war die HMS Beagle bei Feuerland. Dort wurden drei der Ureinwohner, die man auf einer vorherigen Reise nach England gebracht hatte, um sie dort zu missionieren, wieder in ihrer Heimat abgesetzt. Diese hatten nun die Aufgabe, auf Feuerland eine Mission zu besetzen. Doch dieser Plan scheiterte offenbar, da bei einer späteren Rückkehr zur Insel die Mission menschenleer war. Die Vermessungen an der Ostküste Südamerikas gingen weiter. 1833 erforschte Darwin schließlich in den Monaten von April bis November Uruguay und Argentinien. Nach der anschließenden Vermessung der Magellanstraße kam die Besatzung am 11. Juni 1834 im Pazifischen Ozean an.

Ab Juli 1834 erfolgte ein mehrwöchiger Landaufenthalt in Valparaíso. Im August und September unternahm Darwin dort eine Expedition durch die Anden bis nach Santiago. Am 20. Februar 1835 erlebte Charles Darwin während seiner Reisen eine schwere Naturkatastrophe. Er machte bei Valdivia Bekanntschaft mit einem mehrere Minuten dauernden Erdbeben, bei welchem es große Zerstörungen gab. Einen Monat darauf fand Charles Darwin auf der Insel Quiriquina maritimes Gestein, welches durch dieses Erdbeben mehrere Fuß angehoben worden war. Wieder fand er damit eine weitere Bestätigung von Lyells Theorien hinsichtlich des Alters der Erde. Das führte nun auch dazu, dass er sich seinen ersten eigenen geologischen Theorien widmete.

Im September 1835 setzte die HMS Beagle ihre Reise zu den Galápagos-Inseln fort, wo man am 18. September ankam. Dort sammelte er auf diversen Inseln Tier- und Pflanzenproben. Im November erreichte man das Atoll Puka-Puka im Tuamotu-Archipel. Auf Tahiti erfolgte ein weiterer Stopp von zehn Tagen, wo Darwin auf die dortige Königin Pomaré IV. traf. Chares Darwin arbeitete in der Folgezeit weiter an seiner eigenen Theorie über die Entstehung der Korallenriffe. Damit hatte er bereits zuvor bei seinem Aufenthalt an den Küsten Südamerikas begonnen. Nach Forschungen in Neuseeland, wo er u. a. eigentümliche Formationen aus Kalkstein sichtete, ging es in Richtung der australischen Großstadt Sydney. Dort traf er erstmals auf die Aborigines, die dortigen Ureinwohner. Zudem erweiterete er in Australien seine Sammlung um weitere Insekten und Würmer.

Nach Australien ging es über die Kokosinseln, Mauritius und Madagaskar bis nach Südafrika. Bei Simon’s Town erfolgte der Langgang bis nach Kapstadt. Dort traf er sich mit John Herschel. Im Juni startete die HMS Beagle Richtung St. Helena, wo Darwin sich der Geologie dieser Insel widmete. Auf Ascension erfolgte die Besteigung des Green Mountain-Vulkans.

Nach einem weiteren Aufenthalt vor den Gewässern von Salvador da Bahia, um dort weitere Vermessungen durchzuführen, segelte man ab 17. August 1836 wieder Richtung Heimat. Nach einem kurzen Zwischenaufenthalt auf Terceira kam die Besatzung endlich am 2. Oktober 1836 im englischen Falmouth an.

Die Ergebnisse, die Charles Darwin von dieser mehrjährigen Schiffsreise mitbrachte, waren von einem enormen Ausmaß und sehr beindruckend. Er und sein Gehilfe Syms Covington hatten zusammen 12 Kataloge erstellt. Er fertigte mehre 1000 Seiten lange Schriften über die Zoologie, Geologie und ein umfassendes Reisetagebuch. Zudem hatte er insgesamt 1529 Tierarten in Spiritus konserviert und 3907 Knochen, Häute, Felle und Pflanzen auf seiner Reise gesammelt.


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